Allgemeine Informationen zur Pränatalmedizin

Jeder wünscht sich ein gesundes Kind. Dieser Wunsch geht für die meisten Eltern in Erfüllung, denn nur 5% aller Neugeborenen haben eine behandlungsbedürftige Fehlbildung oder Erkrankung. Ziel der Pränataldiagnostik ist es zu prüfen, ob beim Feten eine normale Entwicklung vorliegt oder nicht.

Wir unterscheiden nicht-invasive Untersuchungen und invasive Untersuchungen.

Ultraschalluntersuchungen:

Eine der wichtigsten Säulen der Pränatalmedizin ist die Ultraschallmedizin. Mit dieser nicht-invasiven, nebenwirkungslosen Untersuchung lassen sich 82 % aller erkennbaren fetalen Erkrankungen diagnostizieren. Für 12 % pränatal erkennbarer Erkrankungen (zum Beispiel chromosomale Erkrankungen oder monogene Erbkrankheiten) bedarf es invasiver Verfahren.

Nicht-invasive Untersuchungen:

Invasive Untersuchungen:

Als invasiv werden Entnahmen fetaler Zellen bezeichnet, die mit einem Risiko einer Fehlgeburt einhergehen. Auch wenn diese Risiken aufgrund zunehmender Erfahrung und verbesserter Ultraschallauflösung sehr gering ist, besteht eine Indikation in der Regel dann, wenn das bestehende Ausgangsrisiko deutlich höher ist als das Eingriffsrisiko. Sowohl die Entnahmetechniken als auch die anschließenden Untersuchungen werden von den Krankenkassen bezahlt.